Wege
Wege
wie gehe ich damit um,
wenn der Weg endet?
Das Ende von Etwas ist ein wichtiger Moment.
"Was tun, wenn der Weg aufhört?"
Ich habe den Eindruck, dass genau das eingetreten ist. Wenn ich hinaus ins Leben schaue, scheint dieser Satz absurd - jetzt, wo doch scheinbar viele wieder alles tun können.
Ist es eine subjektive Wahrnehmung?
Trotzdem lässt mich dieser Gedanke nicht los. Für mich hat definitv etwas aufgehört.
Etwas, worauf ich mich verlassen konnte, ist nicht mehr da.
Bitte versteh mich nicht falsch - es sind viele Dinge und Menschen da, auch ganz wunderbare! - trotzdem ist hier etwas, das ich nicht präzise formulieren kann. Etwas anderes, Neues ist da. Schemenhaft oft, manchmal blitzt es hervor, greifen von allen Seiten kann ich es nicht.
Ein wichtiger Moment
So, was tun, wenn der Weg aufhört?
Für mich heißt das zuerst:
Stehenbleiben ... Atmen ... Meine Energie zurückholen ... Seltsame Emotionen klären ... In die Liebe zurückkehren ... Alles Neu betrachten ... Genau wahrnehmen ... Sortieren ... Loslassen ... In Verbindung sein mit dem Größeren Weg ... Mich einlassen auf das Unbekannte ... Vertrauen ... Loslassen ... Vertrauen ... Still sein ... Warten ... Für meine Meinung geradestehen ... Warten, ob das Schwert, das ober mir ist, mich trifft ... Atmen ... Die Liebe fühlen ... Wissen, dass sich der Weg bis jetzt gelohnt hat ... Zu meinem Wissen stehen ... Mehr dazulernen ... Mehr von dem, was uns wirklich verbindet ... Weniger von dem, was die Oberfläche poliert ... Mich erkennen, als vollwertiger Teil des Ganzen ... Alte vergangene angstvolle Erfahrungen auflösen ... Immer wieder in der Liebe wohnen ... Immer wieder das Licht erden ... Immer wieder klar sein ... Immer wieder meinen und den universellen Heilungskräften vertrauen ...
Wir treffen alle unsere eigenen Entscheidungen
Ich habe verstanden, dass die Entscheidungen, die ich treffen kann und darf, auf einer langen Historie beruhen. Dass mein Vertrauen in meinen Körper durch viele Erfahrungen geschult wurde. Dass mein Weg mich über viele Hindernisse geführt hat, die sich vor mir mit ihrem Stoppschild aufgebaut haben.
Ich bin sehr dankbar, dass ich meinen Weg gegangen bin, mit all den Höhen und Tiefen.
Ich vertraue darauf, dass jede und jeder Einzelne von uns den ganz eigenen Weg gehen wird mit all den dafür nötigen Erfahrungen.
Ich traue das jedem seelenvollen Menschen zu.
Die Vision für das Neue ist da
Ich möchte mit diesem Artikel auf keinen Fall ein Drama auslösen.
Doch so wie der Herbst einen alten Zyklus nochmals beleuchtet und verschönt, zeigt er doch das Ende einer Periode.
Teile des Winters - das Auf sich selbst zurückgeworfen sein, Hineinschauen in die eigene Tiefe und das Erneuern der Kräfte, Hervorholen von Verborgenem - haben wir alle schon erlebt.
Die Vision für das Neue ist da, trotzdem wissen wir nicht, wie es wirklich werden wird.
Danke
Danke, dass Du hier bist, in dieser besonderen Zeit.
Danke, dass Du Deinen Weg gehst.
Danke allen schöpferischen, lebendigen Kräften, dass sie das Leben in uns unterstützen.
Möge lichtvoller Segen mit Dir sein,
Karin