vom Wachsen und Gedeihen

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vom Wachsen und Gedeihen

Karin Amberger Donnerstag, 13. Mai 2021 von Karin Amberger

die Inneren und Äußeren Gärten

die allmähliche Entwicklung

Gedanken zu der Kultivierung unseres fruchtbaren Wachstums, zur Bildung von Stärke und Weisheit

alles Neu macht der Mai?

Tatsächlich? Wenn wir in die Natur schauen, sehen wir tatsächlich viel Neues. Neues Grün, neue Blätter, neue Blüten. Aber die Wurzeln, die Samen waren schon da. Sie sind nur in eine Art Winterruhe gegangen. Sie haben manchmal alles abgeworfen, um zu überleben. Im Neuen Zyklus aber treten sie wieder hervor - ihrer ursprünglichen Bestimmung gemäß.

Wenn Du schon mal einen Garten angelegt hast, hast Du bestimmt auch die Erfahrung gemacht, dass Pflanzen, die vorher hier gewohnt haben, sehr beharrlich sein können. Für neue Pflanzen braucht es eine neue Grundlage. Nicht selten muss man tief graben, manchmal sogar die Erde austauschen, damit sie wachsen können. Du musst auch wissen, was ihre Bedürfnisse sind, und ihnen gerecht werden, sonst wird das nix...

was kultivieren wir?

Auch in unserem Inneren Garten können wir davon ausgehen, dass die alten Wurzeln sehr beharrlich sein können. Da sind Schön-Reden und Positives Denken zu wenig. Da braucht es mehr, um etwas Neues zu kultivieren.

Wenn Du einen "Naturgarten" möchtest, hast Du den Vorteil, dass Du die Grundlagen meistens belassen kannst. Aber auch das Hervorheben von einzelnen Schönheiten, das Zurückdrängen von ungestümen und sehr vitalen "ich kanns am Schnellsten und Besten" Eigenschaften, das Herausarbeiten und Kultivieren der Besonderheiten - all das erfordert unsere geschickte Hand.

Wenn Du exotische Gärten oder Themengärten anlegen möchtest, braucht es entsprechend mehr Sorgfalt und immerwährende Pflege.

die Allmähliche Entwicklung

Wenn wir das I Ging zu Rate ziehen, finden wir mehrere Hexagramme zum Wachsen und Gedeihen.

Heute möchte ich das Hexagramm 53 betrachten: Die allmähliche Entwicklung.

Hier ist die Rede von einem Baum, der auf einem Berg wächst. Wenn er einmal groß ist, wird er weithin sichtbar sein. Aber bis dahin werden Jahre und Jahrzehnte vergehen. Er wird den rauhen Witterungseinflüssen ausgesetzt sein, die das Bergklima zu bieten hat. Er wird sich gegen Winde, Trockenheit und Nässe, Kälte und Hitze wehren müssen, und selten Besuch haben. Hie und da wird ein Wanderer kommen und sich zu seinen Füßen setzen. Er wird Lebensraum bieten für viele Tiere, Vögel, andere Pflanzen, Pilze, Mikroorganismen. Er wird das Klima und die Atmosphäre mitgestalten und Einfluss darauf haben. Er wird stärker und stärker werden, obwohl die Nahrung nicht üppig ist. Jahr für Jahr wird er weiterwachsen, Jahresring für Jahresring. Vielleicht fällt er einer Axt zum Opfer, vielleicht einer Lawine oder einem Blitz. Selbst dieses Schicksal wird ihn hindern, sein Wachstum fort zu setzen, solange es möglich ist.

Die karge Umgebung lässt keine Überflüssigkeiten zu. Dieser Baum braucht gebündelte Lebenskräfte. Im Unterschied zu gut gedüngten Pflanzen im Tal oder manchmal überdüngten Pflanzen im Garten hat er sich spezialisiert, seine Lebenskräfte vital und widerstandsfähig zu halten.

von der Unreife zur Reife, von der Unordnung zur Ordnung

Diese Allmähliche Entwicklung ist ein lebenslanger Prozess. Sie hat als Grundelemente den Wind, das Sanfte und Eindringende, die Notwendigkeit der Ausrichtung und des Fokus. Das 2. Grundelement ist der Berg, die Stabilität, Innenschau und Meditation.

Der Wind verliert sich, wenn er ständig in verschiedene Richtungen weht. Seine Kraft kommt durch die Beständigkeit, durch die vielen kleinen, manchmal winzigen Schritte. Ihn selbst sieht man nicht - nur seine Auswirkungen.

Der Berg ist sichtbar, und scheinbar starr. Trotzdem braucht er seine Lebendigkeit im Inneren. Er ist wie alles in diesem Universum Teil des Lebendigen Werdens und Vergehens, wenn auch sehr stabil und verlässlich.

Im Inneren dieses Hexagramms ist was Anderes los: Hier geht es um die Wiederherstellung der Ordnung, um das Korrekte Zusammenwirken von Feuer und Wasser, den Grundprinzipen des menschlichen Lebens. Hier geht´s um die Prüfung auf Herz und Nieren, und ob alles am richtigen Platz ist. Hier entscheidet sich, ob Du in der Tiefe versinkst oder Dich ausbrennst. Hier findest Du auch die Verführungskräfte, die Dich in die Bequemlichkeit locken wollen und in den schnellen Genuss.

All diese Aufgaben, die hier gestellt werden, führen Dich auf dem menschlichen Entwicklungspfad von der Unreife zur Reife. Zum Schluss heißt es, dass die Wildgans (der Vogel, der uns durch diese Entwicklung begleitet), seine Federn zum Heiligen Tanze herunterwirft.

Das Leben als Heiliges Ritual

Was ist die Moral aus der Geschicht`?

Auch wir brauchen Stabilität, Fokus und Beharrlichkeit. Gerade jetzt, wenn im Äußeren nichts oder wenig davon zu finden ist, bist Du aufgefordert, all das in Dir selbst zu entwickeln.

Du brauchst Vitalität, Stärke, Ausrichtung. Sonst wirft Dich ein kleiner Windhauch um. In dieser großen Umwälzung, in der wir uns befinden, brauchen wir Widerstandskraft.

Widerstand gegen das Richtige. Wir müssen die lebensfördernden Kräfte in uns und rund um uns bündeln, konzentrieren, in uns vereinigen. Wenn wir uns gegen das Leben wehren, sind wir verloren.

Lebensfeindliche Kräfte sind zum Beispiel destruktive Emotionen. Hass, Zorn, Rache, Beschuldigung, um nur einige von ihnen zu nennen. Lebensfeindlich sind auch tote Nahrungsmittel, nachgewiesen schädliche Inhalts- und Konservierungsstoffe. Lebensfeindlich sind unwürdige Lebensbedingungen. Lebensfeindlich ist Ausbeutung. Du kannst diese Reihe beliebig fortsetzen - wir leben in einer Welt, die diese Lebensfeindlichkeit kultiviert hat.

Was ist lebensfreundlich? All das, was das Leben ehrt, was es unterstützt und fördert. Das beginnt mit einem wohlwollenden Lächeln. Konstruktive Gefühle, Achtsamer Umgang miteinander, Nachhaltiger Lebensmittelanbau und Würdige Tierhaltung, eine erwachsene Form des Wachsens und der Expansion.

Jeder Baum beginnt mit einem Samen und wächst langsam, Jahr für Jahr bilden sich seine Lebensringe aus. Auch wir tun das. Wir entwickeln uns Schritt für Schritt, manchmal so langsam, dass es scheint, dass wir in einer Flaute feststecken. Wenn der Sturm kommt, fürchten wir uns und vergessen, wer wir sind.

Lasst uns das Leben ehren und unsere Unreife in Reife verwandeln. Lasst uns den Fokus halten, dass wir Menschen sind, die den Göttlichen Funken in sich tragen. Lasst uns die Unordnung wieder in eine Ordnung verwandeln, im Kleinen und im Großen. Lasst uns lernen, was ein gesundes Wachstum ist, eine gesunde Expansion. Lasst uns unseren Überfluss zum Wohle aller Menschen und aller Wesen verwenden. Lasst uns unsere Federn zum Heiligen Tanze verwenden.

Jeden Tag neu. Jeden Tag wieder. Schritt für Schritt.

Und wenn das Leben kommt und uns mit einem gewaltigen Sturm auf eine neue Ebene hebt, lasst uns unseren Fokus nicht verlieren: Wir sind Menschen, die aus dem Lebendigen Prinzip geschaffen sind. Wir können das Leben ehren. Das ist unser innewohnender Auftrag.

höre weitere Gedanken und Ausführungen dazu

Die Radiosendung vom Mai 2021 behandelt dieses Thema auch, und gibt weitere Impulse dazu.

Viel Freude damit!

Ich wünsche Dir heilsame Erkenntnisse!

Ich wünsche Dir ein Lächeln. Ich wünsche Dir Sanftheit und Empfänglichkeit für die Entwicklung Deiner innewohnenden göttlichen Gaben. Ich wünsche Dir Güte, Vergebung und Liebe, für Dich Selbst und für Andere.

Mögest Du - wie dieser Baum auf dem Berge - weithin strahlen mit Deinem Licht und großen Segen in dieses Leben bringen!

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